Buddy-Programm

„GemeinsamAktiv“ – Buddy-Programm im Hochschulsport

Das Ziel von "GemeinsamAktiv“ ist, mit einer anderen Person gemeinsam Sport zu machen - Sport „Buddys“ zu sein. Alle Studierenden der Uni Bonn können mitmachen. Individuelle Bedürfnisse von Sportler*innen mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung werden berücksichtigt und alle Buddys entsprechend geschult.

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© Universität Bonn

Hinweis zur Anmeldung

Aufgrund eines technischen Problems mit der Anmeldemaske wurde der Anmeldezeitraum bis zum 26.11. verlängert. Frühere Anmeldungen wurden ggf. nicht übermittelt. Bitte meldet euch erneut an. Der Auftakt-Workshop wurde auf den 3. Dezember verschoben.

Ablauf

  1. Anmeldung: Meldet Euch bis zum 26.11. für die Teilnahme unter diesem Link an. Das Buddy-Programm läuft als Pilot-Projekt zunächst für ein Semester (bis zum 31.03.25).
  2. Fragebogen ausfüllen: Mit der Teilnahmebestätigung bekommt ihr einen Fragebogen zugeschickt. Dieser ist die Basis für das Matching der Buddys. Füllt ihn aus und schickt ihn an uns zurück!
  3. Auftakt-Workshop und Matching: Beim Auftakt-Workshop am 03.12.24 lernt ihr eure Buddys kennen und könnt in die gemeinsame Absprachen über Erwartungen, Ziele und persönliche Grenzen treffen. Falls es für euch nicht passt, besteht die Möglichkeit zu tauschen. Sprecht uns an!
  4. Gemeinsam Sport machen: Nun kannst du dich mit deinem Buddy zu Sportkursen anmelden und ihr könnt gemeinsam aktiv sein. Dabei könnt ihr euch jederzeit mit Fragen an das Team des Buddy-Programms und die Trainer*innen wenden.
  5. Peer-Begleitung: Unsere Peer-Begleiterin Anastacia bietet regelmäßig Austauschtreffen für alle Buddys an. Dort könnt ihr euch austauschen über eure Erfahrungen. Oder Ansprechen was nicht gut läuft. Es werden auch gemeinsame Sportaktivitäten der ganzen Gruppe geplant.
Ablaufdiagramm Peer-Begleitung: 1. Anmeldung, 2. Fragebogen ausfüllen, 3. Buddy-Matching bei Auftakt-Workshop, 4. Bei Kursen anmelden, 5. Gemeinsam Sport treiben
© Universität Bonn
Frau aus der Vogelperspektive beim Erklettern einer Wand
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Ziel des Programms

Alle sollen sich beim Sport Machen wohl fühlen. Hierfür bieten wir den Rahmen an. Du bist richtig im Programm,

… wenn du Unterstützung beim Sport aufgrund einer Behinderung / chronischen Erkrankung benötigst,

… wenn du Unterstützung für andere beim Sport anbieten kannst,

… wenn du nicht alleine Sport machen möchtest,

… wenn du jemanden suchst, der dich motiviert und pusht, oder motiviert und gepusht werden möchtest,

… wenn du neue Leute kennen lernen möchtest.

Wer kann mitmachen?

Alle Studierenden der Uni Bonn können teilnehmen. Im Programm werden zwei Personen als Buddys gematcht, die sich gegenseitig bei der Überwindung von möglichen Barrieren im Sport unterstützen können. Besonders Studierenden mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen soll so die Möglichkeit gegeben werden, an Sportkursen teilzunehmen, zu denen sie sonst keinen Zugang hätten.

Teilnehmende am Buddy-Programm können gemeinsam aktiv sein und Spaß haben, sich während der Orientierung und beim Kennenlernen der Sportstätten unterstützen, sich gegenseitig Abläufe erklären, soziale Ängste bei Gruppenarbeiten reduzieren sowie eine Navigations- oder Assistenzfunktion für die andere Person übernehmen. So können sie im Tandem lernen und sportliche Partnerschaften und sogar Freundschaften bilden.

Nutzen des Buddy-Programms

Vernetzung, Unterstützung und Begleitung

... bei sportlichen Aktivitäten mit und durch andere Studierende. Ermöglicht mehr Sicherheit und Wohlbefinden für die Teilnahme am Hochschulsport.

Empathie und Sensibilisierung

Alle Teilnehmenden lernen die Perspektiven und Bedürfnisse anderer Menschen (mit und ohne Behinderungen) besser zu verstehen. Das fördert Empathie und Sensibilisierung für die Vielfalt von Lebenserfahrungen.

Gemeinschaft und soziale Integration

Teil einer Gemeinschaft von Sportbegeisterten werden und Eingebundensein in den Hochschulsport, neue Freundschaften knüpfen und sich in einem unterstützenden Umfeld willkommen fühlen.

Zugang zu speziellen Ressourcen

... und Unterstützungsdiensten zum Erreichen sportlicher Ziele, beispielsweise durch individuelle Anpassungen oder Hilfsmittel.

Förderung des körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit

... durch Bewegung und Erfahrungen in der Gemeinschaft.

Erlernen neuer Fähigkeiten

... in den Bereichen Sport, Kommunikation oder im Selbstmanagement.


Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© colourbox

Matching der Buddys

Das Matching zwischen Buddys erfolgt individuell, basierend auf sportlichen Interessen und persönlichen Präferenzen. Zur Ermittlung wird ein Fragebogen eingesetzt, aber auch persönliche Gespräche. Das Matching findet 1:1 statt, das heißt es werden Tandems gebildet.

Das Matching erfolgt je nach individuellem Bedarf, bspw. nach:

  1. Interessen und sportlichen Aktivitäten
  2. Fachwissen und Erfahrung (Erfahrene Sportler*innen oder Trainer*innen können als Buddys für Teilnehmende mit weniger Erfahrung oder Kenntnissen in einer bestimmten Sportart dienen, um ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.)
  3. Verfügbarkeit und Zeitplan
  4. Bedürfnisse und Unterstützung (Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung können spezielle Bedürfnisse haben, die bei der Auswahl ihrer Buddys berücksichtigt werden.)
  5. Falls möglich: Persönliche Präferenzen, wie Alter, Geschlecht, Hobbys oder anderen Gemeinsamkeiten, um eine gute Beziehung und gegenseitige Unterstützung zu fördern.

Benefits bei Teilnahme

Erwerben von Trainer-Lizenzen

Für alle Teilnehmenden besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Teilnahme am Buddy-Programm sowohl die „Trainer B-Lizenz“ als auch die „Trainer B-Lizenz Gruppenfitness“ zu erlangen. Voraussetzung hierfür ist eine 6-monatige Teilnahme am Buddy-Programm. Zusätzlich ist es möglich, an einer Schulung für die Gestaltung von inklusiven Kursinhalten teilzunehmen und Kompetenzen für die Leitung inklusiver Sportgruppen zu erwerben. Darüber hinaus besteht die Option sich als „Trainer*in für den (inklusiven) Pausenexpress“ ausbilden zu lassen.

Frequently Asked Questions

Zur Teilnahme am Buddy Programm benötigt ihr die Semesterkarte für den Hochschulsport, deren Kosten sich für Studierende auf 10€ belaufen. Damit könnt ihr euch in die Kurse einbuchen und müsst ggf. auch die Kurskosten selbst tragen. Weitere Kosten fallen nicht an. Der Erwerb der Trainer-Lizenzen ist für Teilnehmende des Buddy-Programms kostenfrei möglich (sprecht uns an!).

Beim Auftakt-Workshop lernt Ihr unsere Peer-Begleiterin Anastasia kennen. Sie wird das Programm begleiten und regelmäßig ein Austausch- und Bewegungsformat für die gesamte Gruppe anbieten. 

Der Veranstaltungsort „Nachtigallenweg 86“ und die Sportstätten dort sind barrierefrei zugänglich. Leider gibt es dort noch kein barrierefreies WC!

  • Anfahrt mit dem Auto: Kostenfreie Parkplätze vor Ort
  • Anfahrt mit der Buslinie 600 oder 601 bis Haltestelle „Haager Weg“. Von dort führt ein asphaltierter Weg zum Sportgelände.

Wir möchten euch im Rahmen des Buddy-Programms einen Safe-Space anbieten, sodass sich alle sicher und willkommen fühlen. Beim Auftakt-Workshop sprechen wir mit euch über unseren „Ehrenkodex“ und holen euer Commitment dazu ein. Die Trainer*innen des Hochschulsports sind sensibilisiert. Sollten sich dennoch Situationen ergeben, in denen ihr euch unwohl fühlt oder Diskriminierung erlebt, wendet euch direkt an uns. Wir finden dann gemeinsam eine Lösung.

Die gegenseitige Begleitung und Unterstützung beim Sport ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Achtet auf eure persönlichen und körperlichen Grenzen und macht nur das, womit ihr euch wohl und sicher fühlt. Beim Matching bekommt ihr Zeit für die gegenseitige „Auftragsklärung“. Sollte es zu Situationen kommen, die überfordernd sind, sprecht unsere Peer-Begleiterin oder uns direkt an.

Studierende der Uni Bonn sind während der Teilnahme am Hochschulsport gesetzlich unfallversichert. Weitere Infos findet ihr bei den allgemeinen Teilnahmebedingungen des Hochschulsports.

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© Uni Bonn

Sportangebot

Es können alle Angebote des Hochschulsports genutzt werden sowie die folgenden Angebote des Inklusiven Hochschulsports:


Workshops

Auftakt-Workshop

Dienstag, 03. Dezember 2024

Werbebild für GemeinsamAktiv: Zwei Teams aus je zwei Personen rudern auf Booten, die als Pfeile stilisiert sind
© Universität Bonn

Ort

Nachtigallenweg 86, 53127 Bonn-Venusberg
Ausstattung: barrierefreier Zugang, mobiles barrierefreies WC

Vor dem Start des Programms wird ein Auftakt-Workshop angeboten. Dieser dient zum einen der Schulung der Teilnehmenden und Trainer*innen, soll aber zum anderen insbesondere dazu dienen, um über Erwartungen zu sprechen und festzuhalten, was im Rahmen des Buddy-Programms geleistet werden kann und was nicht. Im Zuge der Rollenklärung werden Absprachen getroffen und Grenzen definiert.

Ablauf

16:00 Uhr
Eröffnung durch Projektteam

  • Eckdaten zum Projekt
  • Awareness, Ehrenkodex
  • Infos zum Matching

16:10 Uhr     
Kurze Vorträge

  • Helle Deertz (InklusionsGuide und Trainerin für Rollstuhltanz): Was ist Inklusion? Warum ist Teilhabe so wichtig?
  • Maurin Stübi (Mitarbeiter Hochschulsport; Paralympischer Badminton-Profi): Erfahrungsbericht
  • Axel Görgens (Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW): Wie können (inklusive) Sportangebote gestaltet werden? Wie können Anpassungen aussehen? Welche Herausförderungen gibt es?

17:00 Uhr
Biopause

17:10 Uhr
Netzwerk-/Kennenlernspiele (Axel Görgens)

18:10 Uhr
Pause (leichte Erfrischungen und Snacks) 

18:25 Uhr
Peer-Begleitung / Kennenlernen / Matching / Absprachen

  • Austausch 
  • Aufträge / Erwartungen klären

Ab 18:45 Uhr
Infos zum weiteren Vorgehen / Offene Fragen

Ende 19:00 Uhr

Abschlussworkshop

Termin wird noch bekanntgegeben

Werbebild für GemeinsamAktiv: Zwei Paare von Schuhen, die auf unterschiedlich farbigem Hintergrund stehen
© Universität Bonn

Ort

Nachtigallenweg 86, 53127 Bonn-Venusberg

Ein Abschlussworkshop dient dazu, die gemeinsamen Erfahrungen zu reflektieren, kritisch-konstruktives Feedback zu geben und Gedanken zur Weiterentwicklung auszutauschen, um den sich verändernden Bedürfnissen und Erfahrungen der Teilnehmenden gerecht zu werden.


Kontakt

Avatar Hammerschlag

Laurenz Hammerschlag

Avatar Lindenberg

Julia Lindenberg

Projektkoordination
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