Buddy-Programm

„GemeinsamAktiv“ – Buddy-Programm im Hochschulsport

Das Buddy Programm "GemeinsamAktiv" des Hochschulsports möchte ein inklusives Sportangebot für Studierende anbieten, um Hürden und Hemmschwellen zur Nutzung von Sportangeboten zu verringern. Das Programm steht allen Studierenden der Uni Bonn offen. Die individuellen Bedürfnisse von Sportler*innen mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung werden berücksichtigt und die Buddys entsprechend geschult.

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© Universität Bonn

Ziel des Programms

Durch "GemeinsamAktiv" soll eine inklusive Sportgemeinschaft an der Hochschule etabliert werden, in der sich alle Studierenden willkommen fühlen. Es wird eine unterstützende Sportumgebung geschaffen, in der alle die positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität und sozialer Interaktion erleben können.

Das ganze wird getragen durch die persönlichen Beziehungen zwischen den Buddys, die ein Tandem für sportliche und ggf. weitere Aktivitäten bilden. So können nicht nur soziale Barrieren leichter überwunden werden, sondern auch sportliche Partnerschaften und sogar Freundschaften entstehen.

Durch individuelle Unterstützung und Anleitung wird allen Studierenden die Teilnahme am Hochschulsport erleichtert, unabhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit, bestehenden sozialen Kontakten, körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen oder Besonderheiten.

Nutzen des Buddy-Programms

Vernetzung, Unterstützung und Begleitung

... bei sportlichen Aktivitäten mit und durch andere Studierende. Ermöglicht mehr Sicherheit und Wohlbefinden für die Teilnahme am Hochschulsport.

Empathie und Sensibilisierung

Alle Teilnehmenden lernen die Perspektiven und Bedürfnisse anderer Menschen (mit und ohne Behinderungen) besser zu verstehen. Das fördert Empathie und Sensibilisierung für die Vielfalt von Lebenserfahrungen.

Gemeinschaft und soziale Integration

Teil einer Gemeinschaft von Sportbegeisterten werden und Eingebundensein in den Hochschulsport, neue Freundschaften knüpfen und sich in einem unterstützenden Umfeld willkommen fühlen.

Zugang zu speziellen Ressourcen

... und Unterstützungsdiensten zum Erreichen sportlicher Ziele, beispielsweise durch individuelle Anpassungen oder Hilfsmittel.

Förderung des körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit

... durch Bewegung und Erfahrungen in der Gemeinschaft.

Erlernen neuer Fähigkeiten

... in den Bereichen Sport, Kommunikation oder im Selbstmanagement.


Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© colourbox

Matching der Buddys

Das Matching zwischen Buddys erfolgt individuell, basierend auf sportlichen Interessen und persönlichen Präferenzen. Zur Ermittlung wird ein Fragebogen eingesetzt, aber auch persönliche Gespräche. Das Matching findet 1:1 statt, das heißt es werden Tandems gebildet.

Das Matching erfolgt je nach individuellem Bedarf, bspw. nach:

  1. Interessen und sportlichen Aktivitäten
  2. Fachwissen und Erfahrung (Erfahrene Sportler*innen oder Trainer*innen können als Buddys für Teilnehmende mit weniger Erfahrung oder Kenntnissen in einer bestimmten Sportart dienen, um ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.)
  3. Verfügbarkeit und Zeitplan
  4. Bedürfnisse und Unterstützung (Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung können spezielle Bedürfnisse haben, die bei der Auswahl ihrer Buddys berücksichtigt werden.)
  5. Falls möglich: Persönliche Präferenzen, wie Alter, Geschlecht, Hobbys oder anderen Gemeinsamkeiten, um eine gute Beziehung und gegenseitige Unterstützung zu fördern.

Benefits bei Teilnahme

Erwerben von Trainer-Lizenzen

Es besteht die Möglichkeit im Rahmen der Teilnahme am Buddy-Programm, sowohl die „Trainer B-Lizenz“, als auch die „Trainer B-Lizenz Gruppenfitness“ zu erlangen. Voraussetzung hierfür ist eine 6-monatige Teilnahme am Buddy- Programm. Zusätzlich ist es möglich an einer Schulung für die Gestaltung von inklusiven Kursinhalten teilzunehmen und Kompetenzen für die Leitung inklusiver Sportgruppen zu erwerben. Darüber hinaus besteht die Option sich als „Trainer*in für den (inklusiven) Pausenexpress“ ausbilden zu lassen.

Weitere Benefits durch das Buddy-Programm:

  • Teilnahmebescheinigung
  • neue Perspektiven gewinnen
  • soziale Kompetenzen erweitern
  • Stärken von Empathie und Sensibilität
  • Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen
  • sportliche Fähigkeiten weiterentwickeln
  • Erfahrungen und Kenntnisse mit Buddys teilen
  • von den individuellen Stärken der Buddys lernen
  • Selbstvertrauen stärken
  • Gefühl der Zugehörigkeit zur Hochschulgemeinschaft entwickeln

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© Uni Bonn

Sportangebot

Es können alle Angebote des Hochschulsports genutzt werden sowie die folgenden Angebote des Inklusiven Hochschulsports:


Ablauf

Das Programm läuft über ein halbes Jahr und startet im Wintersemester 2024 (Auftakt im Oktober 2024). Es wird durch Workshops, regelmäßige Treffen und Schulungen gerahmt, durchgeführt von internen und externen Referierenden.

Den Rest der Zeit sind die Buddys frei gemeinsam alle Angebote des Hochschulsports zu nutzen. Sie können sich jederzeit mit Fragen an das Team und die Trainer*innen wenden.

Während des Programms wird Raum für Peer-Support angeboten: Die Teilnehmenden erhalten regelmäßig die Gelegenheit zum Austausch und zur sozialen Interaktion miteinander, um über Erfahrungen im Programm zu sprechen. Hier gibt es auch Gelegenheit, Herausforderungen anzusprechen und Feedback zu geben. Bei Bedarf kann eine begleitende Supervision angeboten werden. Auch gemeinsame sportliche Aktivitäten der gesamten Buddy-Gruppe sind möglich. Alle Teilnehmenden können eine Schulung zu Inklusion im Sport besuchen.

Auftakt-Workshop

30. Oktober 2024, 16 Uhr

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© Uni Bonn

Ort

Nachtigallenweg 86, 53127 Bonn-Venusberg

Vor dem Start des Programms wird am 30. Oktober 2024 ab 16 Uhr ein Auftakt-Workshop angeboten. Dieser dient zum einen der Schulung der Teilnehmenden und Trainer*innen, soll aber zum anderen insbesondere dazu dienen, um über Erwartungen zu sprechen und festzuhalten, was im Rahmen des Buddy-Programms geleistet werden kann und was nicht. Im Zuge der Rollenklärung werden Absprachen getroffen und Grenzen definiert.

Inhalte:

  1. Vortrag Inklusion im Sport: Expert*innen geben einen Einblick in den inklusiven Sport, wie inklusive Angebote gestaltet werden können, welche Herausforderungen entstehen und wie ggf. Anpassungen vorgenommen werden können.
  2. Vereinbarungen zur Zusammenarbeit und Awareness-Konzept
  3. Kennenlernen: Die Buddys lernen sich kennen und gehen in die individuelle Rollenklärung: Was erhoffen sich die jeweiligen Personen von der jeweils anderen Person? Welche konkrete Unterstützung wird benötigt? Besprechen individueller Grenzen.
  4. Schulung Sport: Vom Team des Bonner Hochschulsports werden Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt, um sportliche Anpassungen vornehmen zu können.

Abschlussworkshop

Termin wird noch bekanntgegeben

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Ort

Nachtigallenweg 86, 53127 Bonn-Venusberg

Ein Abschlussworkshop dient dazu, die gemeinsamen Erfahrungen zu reflektieren, kritisch-konstruktives Feedback zu geben und Gedanken zur Weiterentwicklung auszutauschen, um den sich verändernden Bedürfnissen und Erfahrungen der Teilnehmenden gerecht zu werden.


Kontakt

Avatar Hammerschlag

Laurenz Hammerschlag

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Julia Lindenberg

Projektkoordination
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